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Texttransport mit RSTXTRAN

PostPosted: Thu 29. Apr 2010, 21:29
by SapFossil
Im allgemeinen werden mit SO10-pflegbare Texte ja im laufendem System gepflegt.
Manchmal können solche Texte für anspruchsvolle Formulare aber auch ABAP-Pseudocode beinhalten.
In solchen Fällen pflegt man deratige Texte dann meistens in seinem Entwicklungssystem und transportiert diese in seine Zielsysteme, um sie synchron zu halten.
Oftmals bedingen aber auch vorgegebene CR-Szenarien oder Zugriffsbeschränkungen derartige Transporte.
So weit, so gut - will man ja so.
Der Transport funktioniert problemlos.
Wenn solche Texte aber auch noch in verschiedenen Sprachen vorliegen und vielleicht nur ausgewählte gelöscht werden sollen, dann ist auf diesem Transportweg äußerste Vorsicht geboten, ansonsten erlebt man sein "blaues Wunder".

Konstellation: ein Text ist für 10 Sprachen angelegt, ausgewählte Sprachen sollen gelöscht werden.

Wie geht man vor: man "packt" nun die betroffenen Texte mit Report RSTXTRAN in einen Transportauftrag.
Dann löscht man den Text via SO10 und gibt den Transportauftrag frei ...
- die Objekte im Transportauftrag sind jeweils mit der "Tonne" gekennzeichnet -
... und transportiert.

Wie bei allen Transportaufträgen, werden nicht vorhandene Transportobjekte "auch im Zielsystem gelöscht".

Richtig!

Leider werden aber nicht nur die ausgwählten Sprachen des Textes, sondern es werden alle Sprachen dieses Textes vernichtet. Schade.

Bei global operierenden Unternehmen kann das dann schon peinlich werden, wenn automatisierte Abläufe Auftragsbestätigungen, Lieferscheine oder Rechnungen versenden, die auf einmal recht "schräge" aussehen.

Also nicht lange nach einem "Übeltäter" suchen, der die Texte gelöscht haben könnte.

Wenn der Tipp hilfreich war, freut sich der Autor über jeden Kommentar. :o