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Sprachdialekte im ERP-System

Postby SapFossil » Thu 24. Feb 2011, 19:52

Es gibt SAP-Anwender, die meinen:

so ein riesiges System muß doch Dialekte beherrschen.
Z.B. ist "EN" nicht gleich "EN", wenn der Kunde in Australien oder USA-Land ansässig ist, so wie sich auch "FR" in Frankreich vom kanadischen Französisch unterscheidet.
Wenn der Engländer z.B. INITIALISATION meint, schreibt der Amerikaner z.B. INITIALIZATION.
Dieses Problem müssten doch viele Kunden haben? Oder?

Nein, das SAP-ERP-System kennt diese Unterscheidung nicht.
Wie soll das auch bei einem einstelligen Sprachkennzeichen funktionieren?
Dafür empfiehlt SAP kundeneigene Modifikationen.
Z.B. Merkmale für Dialekte in Varianten oder im Kundenstamm, die sich dann bis in die Druckprogramme durchziehen, um dort dann den eigenen mit SO10 angelegten Text z.B. über eine Variable "PIPAPO_AU" für Australier auf die entsprechende SCRIPT-Seite zu zaubern.

Aber mal ehrlich: macht so etwas überhaupt Sinn?
Dann gibt es womöglich noch Anforderungen für Sächsisch, Thüringsch, Friesisch, Bayrisch oder Meckelburger Platt.
Und in Mönchengladbach macht man sogar "die Tür bei", wenn man sie nur schließen will und in Aachen sitzen alle an einem Tich und essen Fich. :lol:

Mit Hinweis 302063 vom 15.11.2010 weist SAP auf eine Sonderentwicklung hin, die es erlaubt, neben der Kundensprache Z1, zusätzlich die Sprachen Z2 bis Z9 zu verwenden. Damit könnten dann mindestens 8 Dialekte abgedeckt werden. SAP nennt diese Form der Sprachedialekte Korrespondenzsprachen.
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